Marmelade aus Mispeln mit Vanille

Marmelade aus Mispeln

Mousmoula heißen Mispeln auf Griechisch, auch Mespilies und Nespola. Säuerlich-süß und sehr saftig sind diese leuchtend orangefarbenen Früchte, die von weitem mit Aprikosen verwechselt werden könnten. Wenn ich finde, dann kaufe ich mir ein paar zum Naschen. Diesmal habe ich ein paar mehr gekauft und Mispelmarmelade gekocht.

Dabei habe es mir ziemlich einfach gemacht und Gelierzucker verwendet. In Griechenland habe ich den noch nie gefunden. Dort kocht man Marmelade mit normalem Zucker. Das braucht etwas mehr Zeit, bis die Marmelade geliert. Mit dem handelsüblichen Gelierzucker ist die Marmelade hingegen schnell gekocht.

Für 5 kleine Gläser
(à 175 ml)

  • 1 kg geputzte Misteln (ca. 1,6 kg Früchte)
  • 500 g Gelierzucker (2:1)
  • Saft einer halben Zitrone
  • ein Drittel einer Vanilleschote

1.
Die Mispeln schälen und von den Kernen befreien, das braucht etwas Geduld. Es empfiehlt sich mit Handschuhen zu arbeiten, der Fruchtsaft verfärbt die Haut  Für mich ist es einfacher, wen ich die Früchte zunächst halbiere. Die Schale lässt sich ganz einfach mit einem Messer abziehen. Stiel- und Blütenansatz entfernen. Die Kerne – jede Frucht hat zwei bis drei davon – entfernen und auch das Häutchen im Inneren der Frucht. Braune Stellen entfernen. Das Fruchtfleisch in kleine Würfel schneiden. Die Fruchtwürfel sofort mit Zitronensaft vermischen, damit sie sich nicht verfärben.

2.
Die Misteln mit dem Gelierzucker in einem großen Topf geben. Die Vanilleschote aufschlitzen und das Mark mit einem Messer herauskratzen. Je nach Geschmack die Mispeln leicht pürieren. Ich püriere meist einen großen Teil und lasse ein paar Stückchen in der Masse. Mit der Vanilleschote zu den Mispeln geben. Alles gut vermengen. Ca. 30 Minuten stehen lassen.

3.
Die Mispeln zum Kochen bringen und ca. 4-6 Minuten sprudelnd kochen (bzw. nach Anweisung auf der Packung des Gelierzuckers). Dabei ständig umrühren. Nun sollte die Marmelade gelieren, wenn ihr davon einen Tropfen auf einem kalten Teller gebt.

4.
Die Vanilleschote aus dem Topf fischen. Die Mispel-Marmelade heiß in die bis zum Rand in die vorbereiteten Gläser füllen. Verschließen und umgedreht abkühlen lassen.

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15 Kommentare

  1. Mispeln habe ich noch nie gegessen! Hört sich sehr interessant an!

    1. ich kann sie empfehlen!

  2. Sieht sehr lecker aus! Ich liebe Mispeln! Wir haben 2 Mispelbäume in unserem Garten und ich habe noch nie daran gedacht eine Mispel-Marmelade zu kochen! 😊

    1. na dann, probiere es mal aus. Ich musste die Mispeln in München „suchen“.

    2. hallo
      the other food interpreter…
      Ab wann tragen diese Mousmoula-Bäume denn Früchte?
      Danke für eine Rückmeldung, wenn auch nach 4 Jahren und
      lieben Gruß Gertrud

      1. Hallo Gertrud, ich weiß es nicht, bin in Gartenthemen nicht bewandert. Vielleicht hat ja jemand in einem Gartencenter einen Tipp für Dich?

  3. Mal wieder ein traumschönes Foto!

  4. Ein tolles Foto, da kriegt man gleich Hunger 🙂 Ich glaube tatsächlich, dass ich bisher noch nie Mispeln probiert habe! Muss mich hier unbedingt mal danach umsehen…

  5. Was sind denn Mispeln? Deine Fotos sind herrlich!
    xoxo & liebste Grüße 💙
    Sina von https://CasaSelvanegra.com

    1. danke sehr, Mispeln sind die orangefarbenen Früchte. Sie schmecken süß-säuerlich. Leider findet man sie hier nicht häufig

      1. Womit sind die denn vergleichbar bzw womit ist sie verwandt? LG

      2. Oh, da bin ich überfragt. Laut Wikipedia sind es Rosengewächse. Da findest Du einen längeren Artikel dazu.

      3. Ja dann muss ich mal googlen Danke LG Sina

  6. Habe einen Mousmoula-Baum aus GR mitgebracht (verholzter Zweig in eine Kartoffel gesteckt und hat überlebt auf der Reise zurück). Er ist ca. 2m hoch nach 6 Jahren, jedoch weder Blüten, die im November zu sehen sein sollten, noch Früchte folglich. Überwintert hat er das erste mal draußen und nicht gelitten, wie man an den Blättern sehen konnte. Ich kaufe weiterhin im Mai auf dem Markt die Nespoli, so werden sie angeboten hierzulande. Marmelade versuche ich dann auch mal zu kochen daraus, denn ich liebe diese Früchte, esse sie sogar mitsamt der etwas harten Schale. In deutschen Klostergärten gab es die Mispelbäume früher ja reichlich, doch diese Früchte sind kleiner und auch viel zu hart, um Marmelade draus zu kochen oder es als Kompott zuzubereiten. Eine Bekannte brachte mir welche und sie macht daraus jedoch einen köstlichen Mispellikör 🙂

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