Tiganopsoma – Pitabrote aus der Pfanne

Pitabrote aus der Pfanne - Tiganopsoma

Tiganopsoma verbinde ich mit schnellem Essen. Immer wenn vom Pitateig etwas übrig war, hat meine Mutter die Reste mit Feta verknetet und entweder im Ofen gebacken oder kleine Fladen geformt und diese schnell in der Pfanne für uns gebacken. Dazu noch etwas Oregano darüber und die Brote wurden von uns im Stehen verputzt, sobald sie aus der Pfanne kamen.

Heute mache ich diese Tiganopsoma tatsächlich dann, wenn ich eigentlich gar keine Lust zum Kochen habe. Während der Teig geht, bereite ich einen Salat zu, meist aus ein paar Tomaten oder einen Blattsalat. Ich hole Oliven aus dem Schrank und vielleicht ein paar Peperoni. Dann lege ich etwas Feta auf einen Teller, beträufele ihn mit Olivenöl, gebe Oregano und getrocknete griechische Minze darüber. Zu guter Letzt müssen nur noch die Tiganopsoma gebraten werden und schon können wir essen. Das fühlt sich dann wie in einer winzig-kleinen griechischen Taverne an.

Diese Tiganopsoma kann zum Beispiel mit Feta füllen oder Kräuter in den Teig geben. Mir persönlich sind kleine Brote ohne Fetafüllung lieber, da ich den Schafskäse separat dazu reiche. Ich fülle oft nur die Hälfte des Teiges mit Feta, wenn überhaupt. Gerne mische ich getrocknete Kräuter wie Oregano oder Thymian in den Teig. Für eine süße Variante lasse ich die Kräuter weg und gebe anschließend Honig und Zimt über die noch warmen Brote.

Zutaten
für ca. 12 kleine oder 6 große Fladen

  • 1/4 Würfel frische Hefe
  • 150 ml lauwarmes Wasser
  • 300 g Mehl
  • 1 knapper TL Salz
  • 1 TL getrockneter Oregano oder Thymian (optional)
  • 100 g Feta (optional, um etwas die Hälfte der Brote damit zu füllen)
  • Mehl zum Ausrollen
  • Olivenöl oder ein anderes Öl zum Braten

1.
Die Hefe im lauwarmen Wasser auflösen und mit einem Esslöffel von dem Mehl verrühren. Zugedeckt etwa 15 Minuten stehen lassen. Die Hefe sollte Blasen gebildet haben.

2.
Das Salz und wer mag auch den Oregano zum Mehl geben die Flüssigkeit hinzufügen und alles gut verkneten. Ich mache das zuerst mit einem Löffel und dann mit den Händen. Wer eine Küchenmaschine hat, der kann natürlich dieser das Kneten überlassen. Ca. 5-8 Minuten kneten, bis ein weicher elastischer Teig entstanden ist, der nicht an den Händen klebt. Ist der Teig zu fest dann einfach etwas Wasser hinzufügen, ist der Teig zu feucht, dann noch etwas Mehl unterkneten.  Den Teig zudecken und ca. 30 Minuten oder länger gehen lassen.

3.
Nach der Gehzeit den Teig noch ein Mal durchkneten und in Portionen aufteilen. Für kleine Tigonapsoma von etwa 10 cm Durchmesser ca. 12 Portionen aufteilen. Für größere Brote entsprechend weniger. Jedes Bällchen auf etwas Mehl rund ausrollen. Für ungefüllte Tiganopsoma geht das ganz schnell.

4. 
Für gefüllte Tiganopsoma den Teig zu einem größeren Kreis ausrollen. Den Feta zerbröckeln und etwa eine großzügigen TL auf den Teig geben. Die Teigränder von allen Seiten nach innen klappen, so dass der Feta von Teig umhüllt ist. Mit dem Nudelholz platt drücken und mit etwas Mehl zu runden Fladen ausrollen.

5.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen. Ich nehme tatsächlich gerade so viel Öl, dass der Boden knapp und vollständig bedeckt ist. Die Hitze leicht zurückschalten und die Pitabrote von beiden Seiten goldbraun ausbacken. Das dauert nur wenige Minuten. Damit die Oberfläche keine Blasen wirft, den Teig ein paar Mal mit einer Gabel einstechen, sobald ihr sie in die Pfanne gleiten lasst. Wenn man das nicht macht, dann bilden sich meist kleine Taschen und man kann die Pitabrote längs aufschneiden und füllen – auch lecker. Alternativ kann man diese leckeren Tiganopsoma auch auf den Grill werfen oder im Backofen backen.

Salzig
Dazu passt: Feta, Fetacreme, Keftedakia, Salat, Fleisch vom Grill oder aus der Pfanne, Melitzanosalata und marinierten Paprika.

Süß
Dazu passt: Honig und Zimt, Tahinomelo oder auch einfach nur etwas Tahini

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18 Kommentare

  1. Ach je – immer wenn ich mir Deine Rezepte anschau kann ich es kaum erwarten, wieder nach Griechenland zu kommen…..ein paar Wochen noch:-) herzliche Grüße und danke für die tollen Rezepte und Urlaubserinnerungen

  2. Hallo,
    kann man diese Pitabrote auch im vorraus schon backen ? Ich denke an 1-2 Tage ?
    LG.Bri

    1. Das empfehle ich nicht. Ich finde sie dann zu trocken. Du kannst den Teig vorbereiten und gehen lassen. Am mächsten oder übernächsten Tag nimmst Du den Teig mehrere Stunden vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank und lässt ihn erneut gehen. Frisch schmecken sie einfach besser.

  3. Hier gefällt mir schon der Name. Irgendwie klingt im Griechischen alles so niedlich… Tigernops Oma. 😉

    1. Das kommt von Tigani = Pfanne und Psomi = Brot, Pannenbrote also. Wobei griechische Omas sie bestimmt oft machen 🙂

  4. Danke schön,so werde ich es machen.
    LG.Bri

  5. Wie passend zur Grillsaison 🙂 Damit werde ich demnächst mal die hungrigen Mäuler überraschen 😉

  6. Boah wie lecker
    xoxo & liebste Grüße 💙
    Sina von https://CasaSelvanegra.com

  7. Vielen Dank für deine schönen wunderbaren Rezepte , ich freue mich sehr deinen Blog gefunden zu haben. Besonderen Dank für dieses Rezept ..erinnert mich so an einen Urlaub auf Kreta mit Familienanschluss ..das liebe ich so an den Griechen „..es schmeckt dir gut ? …komm mit in die Küche ich zeige es dir “ ….hach ..lange Jahre her … und so wie deine Rezepte ist die „wirkliche“ griechische Alltagsküche“ .. begeisterte Grüße

    1. Danke für den netten Kommentar

  8. […] einem anderen Tag gab es mit Feta gefüllte Pitabrote  (auch von obigem Blog) mit selbstgemachtem Hummus. Das Rezept für den Hummus habe ich in einem […]

  9. […] passt: Tsatsiki, Tirokafteri, Tiganopsoma, Fetacreme oder auch einfach Feta mit etwas Olivenöl und Oregano und… […]

  10. […] Rezept für gebratene Pita habe ich von Mitbloggerin Zitronen und Olivenöl und bereits mehrmals probiert, mit und ohne […]

  11. […] gebratene, griechische Pita, in doppelter Grösse als […]

  12. […] begann mit der Zubereitung eines Teigs für Pita nach dem Rezept von Zitronen und Olivenöl. Wir haben herausgefunden, dass diese Fladenbrote auch sehr gut zum Frühstück schmecken, wenn man […]

  13. Hi, das klingt lecker – kann ich auch Trockenhefe verwenden?

    1. Hallo Ella, sicher geht das auch mit Trockenhefe. Umgerechnet ist das ein Tütchen. Ich nehme aber meist etwas weniger und der Teig geht dennoch gut auf.

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