Pasta mit Feta und würzigen Extras

Pasta mit Feta oder Makaronia me tiri

Pasta mit Feta oder Makaronia me tiri

Μακαρόνια με φέτα oder μακαρόνια με τυρί… oder einfach Nudeln mit Schafskäse.

Letztes Jahr  – irgendwann gegen Ende Juli – bin ich mit diesem Blog online gegangen. Ich hatte nachmittags beim Spazieren die Idee dazu, den Namen und schon konkrete Vorstellungen für das erste Bild und den Post. Das Bild habe ich vor ein paar Tagen ausgetauscht, oben seht ihr das neues Foto. Am Abend habe ich mich gleich auf meinen Balkon gesetzt, mich auf WordPress angemeldet und losgelegt.

Und nun liegt dieser Start ganze 12 Monate zurück, mein Blog hat quasi Geburtstag. Und deshalb gibt es eines meiner absoluten Lieblingsessen: Nudeln mit Schafskäse! Ich könnte jeden Tag Nudeln essen, wirklich! Im Alltag (und meist nur für mich allein) koche ich mir etwas fixes. Viel Zeit bleibt mir nach dem Job einfach nicht, deshalb habe ich ein großes Repertoire an völlig unaufwändigen, unspektakulären Gerichten aus Griechenland, aus dem Orient, aus Asien, aus Italien und auch aus Deutschland. Experimentieren mit Gewürzen und Kräutern bringt jeden Tag Abwechslung in Nudeln, Couscous, Linsen, Gemüse & Co.

Makaronia mit Feta ist so ein 08/15 -Rezept, das es bei uns früher häufig gab. Meine Eltern arbeiteten ziemlich viel und das erste was mir mein Vater beibrachte war dieses schlichte Nudelgericht. Da ich kürzlich frischen wilden Salbei vom Peloponnes geschickt bekommen habe, gibt es heute die Luxus-Variante!

Ihr braucht

  • Nudeln – genug für eine große Portion bzw. für alle Esser, die am Tisch sitzen
  • Salz
  • Feta – (Menge: siehe Nudeln)
  • richtig gutes Olivenöl, ein paar Esslöffel (mehr oder weniger nach Geschmack)
  • edelsüßes Paprikapulver
  • Chilipulver
  • wilden Salbei (oder etwas anderes, oder nichts)
  • Pfeffer

Ihr kocht die Nudeln im Salzwasser nach Packungsanweisung und Gusto. Solange die Nudeln kochen, zerbröckelt ihr schon mal grob den Schafskäse. Dann gießt ihr die Nudeln ab und stellt den Topf gleich wieder auf die heiße Herdplatte und schaltet die Hitze etwas runter. (Wer will schon zu viele Töpfe putzen).

In den heißen Topf gießt ihr das Olivenöl hinein und gebt gleich das Paprikapulver mit dem Chili und dem Salbei dazu. Ein paar Sekunden im heißen Öl anschwitzen, bis es richtig schön duftet. Den Topf vom Herd ziehen, die Nudeln ins Würzöl geben und darin schwenken.

Einen großen Teller mit den Nudeln füllen und je nach Geschmack viel oder wenig Feta darüber streuen. Wer möchte (und wem das Ganze zu trocken erscheint) kann jetzt noch einen Schuss Olivenöl darüber träufeln. Zuletzt mit frisch gemahlenem Pfeffer garnieren.

Und wer zwei bis fünf Minuten mehr Zeit hat, kann noch kleingeschnittene Tomaten oder Zucchini mit ins Öl geben, oder mit ein paar Oliven dekorieren, oder kleingeschnittene Peperoni dazugeben, oder frische Kräuter, oder, oder, oder…

Wilder Salbei

Noch etwas zum Salbei, den ihr am Rand des Tellers und hier auf dem großen Bild seht…

Wilder Salbei vom Peloponnes

Dieser wilde Salbei vom Süden Peloponnes sieht ganz anders aus als der normale Gartensalbei, den es hier gibt. Die Blätter sind kleiner, und richtig fest und samtig. Sie schimmern leicht silbrig. Der Duft ist kaum zu beschreiben, richtig intensiv, wie ich es vom normalen Salbei hierzulande nicht kenne. Ich habe dieses Nudelgericht vor ein paar Tagen für Freundinnen in einer fremden Küche gekocht und dazu ein paar Zweige Salbei fest verschlossen in einem Plastikbeutel mitgenommen. Die ganze Handtasche riecht trotz meiner „professionellen“ Verpackung immer noch wunderbar nach Salbei! Soviel zur Intensität des Duftes. Er hat übrigens wunderbar mit den Nudeln harmoniert.

1 Jahr Zitronen und Olivenöl

Zum Abschluss gibt es noch eine kleine Blogstatistik, da ich das auf anderen Blogs selbst sehr gerne lese:

  • die meisten Besucher kommen aus Deutschland, Österreich und Schweiz gefolgt von Griechenland
  • Aus Grönland, China und Kasachstan hatte ich noch keine Besucher (ich möchte bitte im nächsten Jahr einen Besucher aus Grönland. Mindestens einen, bitte!)
  • Ansonsten sind sogar ein paar Besucher aus Jamaica, Katar, Paraguay, Korea und Peru auf dem Blog. Während der WM sogar aus Brasilien…(?)
  • Die meisten, die über Suchmaschinen den Weg hierher finden haben nach Giouvetsi, Zitronenkartoffeln, oder Florinis gesucht.
  • Ich bin mir nicht sicher, ob ich die nach diesen Begriffen Suchenden glücklich gemacht habe: „bohnen griechisch schleimig“, „zitrone farbe fleisch“, „www.taverne.gr sindages“, „wie decken isch einen grichischen tisch richtig“
  • Diese Suchanfrage möchte ich hier gleich beantworten: „was heisst auf griechisch, ich habe einen kuchen für dich gebacken „Nun, das heißt „sou ékana glikó“ oder „σου έκανα γλυκό“!
  • Mittlerweile habe ich jeden Tag Aufrufe im niedrigen dreistelligen Bereich und insgesamt im fünfstelligen Bereich.

… und vielen Dank für eure vielen Likes und die netten, zahlreichen Kommentare! 

 

 

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34 Kommentare

  1. Herzlichen Glückwunsch! Und das Rezept sieht mal wieder sooooo köstlich aus. Mich enttäuscht Salbei „unser“ irgendwie immer, außerdem geht er auf meinem Balkon auch ständig ein. Dabei sollte er es doch heiß und brutzelig lieben …

    1. Vielen Dank für Deine Glückwünsche! Ich glaube Wildkräuter sind noch mal etwas völlig anderes. Das stelle ich auch immer bei Oregano fest. Ich verwende auch nur welchen aus unseren Bergen. Und wilden Thymian habe ich auch noch bekommen.

    1. Du weißt das ja am besten 🙂

  2. ich war soeben im juni in gönland 🙂 evtl kannst du das zwischenzeitlich als klick aus grönland werten ? so komisch es sich anhört haben wir supergute thai curries in grönland gegessen…
    lg

    1. Thai-Curry finde ich auch klasse. Also der Klick aus Grönland kam noch nicht an. Fährst Du denn in den nächsten 12 Monaten zufällig wieder hin, liebe Nise?

  3. Herzlichen Glückwunsch zum Blogjubiläum!
    Und dein Lieblingsgericht mag ich auch sehr gerne, bei mir kommen auch noch in Knoblauch gebratene Zucchini gerne dazu.

    Weiterhin wünsche ich uns viele Beiträge von dir!
    Sina

    1. Vielen Dank, liebe Sina. Das rührt mich ja. Und Knoblauch verwende ich fast immer – nur hier irgendwie nicht. Passt aber super. Dann ersetze ich den Feta durch Parmesan und schon bin ich in Italien.

      1. Stimmt so ein Gericht, mit dem kann man um die Welt reisen,..Sojasauce dazu und du bist in Asien ggggg.

        lg. Sina

  4. Erstmal Glückwünsche, ich hatte irgendwie das Gefühl, du seist schon viel länger dabei. 🙂
    Nudeln könnte ich auch jeden Tag essen, einfach nur so mit Feta habe ich sie noch nie bereit, klingt nach einer absoluten Köstlickeit. Und meine Balkonsalbei (schon 2 Jahre alt), hat ähnlich geformte Blätter und riecht auch sehr intensiv.
    Liebe Grüße,
    Eva

    1. Lieben Dank Eva, für Deine Glückwünsche. Balkonsalbei und schon 2 Jahre, wow! Bei mir fühlen sich nur Kakteen wohl. Ich lasse sie aber auch ziemlich in Ruhe 😉

  5. Alles Gute für die nächste Zeit und Glückwunsch fürs erste Jahr. Dein Rezept gefällt mir. Kochen die Griechen das nicht lieber mit den reisförmigen Nudeln oder bin ich falsch gewickelt. Griechische Küche finde ich sehr lecker.

    1. Die reisförmigen Nudeln – Kritharaki – oder – Manestra – passen selbstverständlich super zu Feta. Das mache ich auch sehr gerne. Allerdings nicht ganz so wie oben beschrieben. Das stelle ich mal in einem eigenen Blogpost vor. Der Schafskäse darf nämlich ein bisschen mit dem Kritharaki mitkochen.

  6. Glückwunsch! Den Feta muss ich ja weglassen, aber ich könnte auch immer Nudeln essen, habe gerade eine große Portion griechische Nudeln verdrückt. Mein Salbei ist mittlerweile auch ein Wilder, ich habe ihn zur Hochzeit bekommen, also vor 30 Jahren, dann ist er diverse Male mit umgezogen, er hat auch immer neue Ableger ausgetrieben, jetzt steht er auf dem Kiesweg, was ihm gut gefällt, und die Blätter sehen silbrig grau aus, der Duft ist stark, ich mag ihn sehr gerne. lg Marlies

    1. Danke, leibe Marlies. Weiter oben habe ich schon Eva zum zweijährigen Salbei bewundert, aber 30 Jahre! Wow!

  7. Gratulation zum Jahr! Und dazu kriegst Du wieder einmal einen Click aus Thailand, 55. Warum die 55? 5 wird in Thai „ha“ ausgesprochen, klar? Ist hier SMS-üblich.
    Ich mag einfache Gerichte sehr, dieses hier auch. Und mir gefällt sehr, dass Du die Rezeptdetails weglässt. Wer Kochblogs liest, kann normalerweise bereits kochen, und Details sind nur dann nötig, wenn sie geschmacksentscheidend sind.
    Mach weiter so.

      1. Ich hab dies übrigens nachgekocht, fast identisch.

      2. Oh, das freut mich

  8. Herzlichen Glückwunsch zum Bloggeburtstag!!! Das probieren wir mal mit dem normalen Salbei aus dem Blumentopf. Wird vielleicht nicht so intensiv, aber bestimmt total lecker. Mhmmm…

    1. ganz bestimmt, ist ja schließlich aus Italien 🙂

      1. War super! Ich hab’s sofort in mein Rezeptheft übertragen. 🙂

      2. Freut mich!

  9. Liebe Marina, das einjährige ist ein besonderes Jubiläum und ich gratuliere <3-lich! Weiterhin viel Spass und Freude.
    Liebe Grüsse aus Zürich,
    Andy
    PS. Danke auch für Lesen bei mir 🙂

  10. Oh,griechische Originalrezepte.Ich bin dabei.

    1. Und natürlich herzlichen Glückwunsch zum Bloggergeburtstag.Liebe Grüße, Arabella

      1. Vielen Dank! 🙂

      2. Ich habe zu danken.:-)

  11. Herzlichen Glückwunsch zum Blog-Geburtstag! Und Dein Geburtstagsessen sieht köstlich aus :-).

  12. […] Dein ultimatives Lieblingsrezept für alle Lebenslagen ist: … ? Eindeutig dieses hier: Makkaronia me tiri […]

  13. […] kommt er bei mir auch oft über meine Nudeln, dann sind es Makkaronia mit Manouri statt Nudeln mit Feta. Und auch sonst ersetzt er bei mir immer wieder mal Feta. Und jetzt im Sommer ist er zusammen mit […]

  14. […] dann wenn Einkaufen und Kochen einfach nicht mehr drin war wie z.B. mein All-time-favourite Nudeln mit Feta, Gemüsereis oder Giouvarlakia, wenn mein Sohn sie sich gewünscht […]

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