Melomakarona – griechisches Weihnachtsgebäck

Melomarona - griechisches Weihnachtsgebäck mit Orangensaft und Walnüssen

 

Μελομακάρονα

Melomakarona gehören zu den beliebtesten Weihnachtsküchlein in Griechenland.  Vor Weihnachten sind die griechischen Konditoreien üppig mit Kourabiedes und diese Melomakarona dekoriert. Kourabiedes sind halbmondförmige Mandelplätzchen mit einer dicken Schicht aus Puderzucker. Die Melomakarona werden nach dem Backen in einem Honig-Zucker-Sirup getränkt und mit gehackten Walnüssen bestreut. Typisch für Melomakarona ist neben dem Honig – zum Beispiel ein guter griechischer Thymianhonig – Zimt, Nelken und frisch gepresster Orangensaft. Bei mir kommt noch ein Stück Zitronenschale in den Sirup. Ich reduziere den Zucker übrigens ziemlich in diesem Rezept. Süß genug sind sie dank ihrem Bad im Sirup dennoch.

Bei Gebäck, das in Sirup getränkt wird (Siropiasta), gilt eine einfache Regel: Entweder das Gebäck ist kalt und der Sirup heiß, oder wie hier der Sirup ist bereits abgekühlt und die Melomakarona werden noch heiß aus dem Ofen darin gebadet. Das zischt dann richtig schön.  Den Sirup sollte man deshalb vor dem Backen machen und gut auskühlen lassen.

Für ca. 30 Stück

Für den Sirup

  • 250 ml Wasser
  • 200 g  Zucker
  • Schale einer Bio-Orange
  • Schale einer halben Bio-Zitrone
  • 1 Zimtstange
  • 120 g Honig (am besten griechischen Thymianhonig)

Für die Deko

  • 50 g Walnüsse
  • 1 TL Zimt
  • eine Messerspitze Nelkenpulver

Für den Teig

  • geriebene Schale einer Bio-Orange
  • 160 ml frisch gepresster Orangensaft (von 2 großen Orangen)
  • 180 ml Olivenöl
  • 120 ml Sonnenblumenöl
  • 1 EL Vanillezucker
  • 2  TL Zimt
  • ein halber TL Nelkenpulver
  • 30 g Puderzucker
  • 600 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • ein halber TL Natron

Sirup für Melomakarona

1.
Zunächst den Sirup kochen: Dafür das Wasser mit dem Zucker der Orangen- und Zitronenschale und der Zimtstange aufkochen und 1-2 Minuten köcheln lassen. Vom Herd nehmen und den Honig einrühren. Den Sirup vollständig abkühlen lassen. Den Ofen schon mal auf 180 °C (Umluft) vorheizen.

2.
Für die Nussmischung: Die Walnüsse im Mörser oder im Zerkleinere klein hacken und mit Zimt und Nelkenpulver mischen. Damit werden später die mit Sirup getränkten Melomakarona bestreut.

3.
Für den Teig zunächst das Öl (Oliven- und Sonnenblumenöl), den Orangensaft, die Orangenschale, den Zimt, das Nelkenpulver, den Puderzucker und den Vanillezucker glattrühren. Das Mehl mit dem Natron und dem Backpulver mischen. Das Mehl über die Orangensaft-Öl-Mischung geben und ziemlich zügig eine Art Mürbteig kneten. Nicht zu lange kneten, da sich sonst das Öl von der Masse trennt.

4.
Nun länglich-ovale Plätzchen formen ca. 4 cm lang. Mit einer Gabel auf der Oberfläche ein rautenförmiges Muster drücken. Mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Melomakarona bei 180°C ca. 30 Minuten goldbraun backen.

5
Die Melomakarona müssen noch heiß ihr Bad im kalten Sirup nehmen. Sehr lange tränke ich sie jedoch nicht: Ich tauche 2-3 Stück in den Sirup und hole sie nach ca. 15 Sekunden wieder heraus. Die getränkten Melomakarona auf einer Platte anrichten und mit der Nussmischung bestreuen.

Wenn ich zwei Bleche mache, tränke ich das zweite Blech erst dann wenn ich wieder frische Melomakarona haben möchte. Dann heize ich den Ofen an, lasse die Plätzchen heiß werden und tränke sie dann im kühlen Sirup. Alternativ kann man auch den Sirup erwärmen und darin die kalten Plätzchen tränken.

Frohe Weihnachten – Kala Christougenna
und herzlichen Dank für die vielen netten Kommentare und Likes.

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13 Kommentare

  1. Das schmeckt bestimmt auch noch nach Weihnachten. 🙂 Jedenfalls hört es sich so lecker an, dass ich es ausprobieren möchte.

    Schöne Weihnachtstage,
    wünscht Corinna

    1. oh ja, das schmeckt sehr weihnachtlich, gutes Gelingen und ebenfalls ein frohes Fest.

  2. Das bringt mich jetzt gerade so richtig in Weihnachtsstimmung! Davon würde ich gerne eines, zwei, vielleicht auch drei kosten 😉 Das mit dem im Sirup tränken stelle ich mir ganz interessant vor. Sind die Kekse dann danach weich oder härtet das wieder aus? Auch dir auf diesem Weg ein fröhliches Fest und ich freue mich auf feine Leckereien von dir im neuen Jahr!

    1. Hallo Marco, die Kekse sind fest, sind aber relativ weich. Je länger sie im Sirup bleiben, desto weicher (und süßer) sind sie. Wenn man sie nicht verschlossen aufbewahrt trocknen sie nach ein paar Tagen aus. Manche beträufeln sie nach dem Siruptränken noch noch mit Honig. Das ist dann die extrem süße Variante. Einen guten Rutsch wünsche ich Dir!

  3. Such a gorgeous recipe. I never argue with citrus, butter or nuts. A dish to try in the near future.
    Wishing you only good things in 2014, my friend. Cheers! Shanna

    1. Thank you Shanna! Happy new year, too.

  4. Hallo, danke für dieses Rezept. Ich hatte vor vielen Jahren dieses Gebäck im Versuch obs meiner Familie schmecken würde gebacken. Wie es so ist…die Zeitschrift war mitsamt dem Rezept weg und uns haben diese Kekse besonders gut geschmeckt.
    Dank diesem Blog habe ich es nun wieder.
    Einfach super
    gglg Ruth

    1. oh, das freut mich aber!

  5. Ich lasse die Butter weg, so kann ich auch in der Fastenzeit vor Weihnachten genießen 😊

    1. gute Idee, nimmst Du dann Olivenöl?

  6. In den Zutaten steht Sonnenblumenöl.
    Wohin gehört das denn?
    Ich kann es nicht entdecken im Rezept

    1. es wird zusammen mit dem Olivenöl verwendet. Ich habe es korrigiert. Vielen Dank

      1. Danke für die schnelle Antwort ❤️
        Super Seite!
        Schöne Weihnachtsfeiertage.
        Lg

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